1. Wirtschaftliche Stabilität
Wie anfällig unsere von globalen Handelsstrukturen abhängige Wirtschaft ist, haben wir in den vergangenen Jahren gelernt. Wenn wir einen starken regionalen Wirtschaftskreislauf haben, der aus vielen Wirtschaftszweigen besteht, können wir eine stabile und widerstandsfähige Wirtschaft erhalten und vergrößern. Auch in Phasen, in denen der globale Markt starken Schwankungen unterliegt oder Lieferketten instabil sind, können regionale Produkte jederzeit verfügbar gemacht werden. Dabei profitieren auch die Regionen selbst, beispielsweise durch die Erhöhung der Wertschöpfung, einer krisenfesten Daseinsvorsorge und der Sicherung von Arbeitsplätzen vor Ort.
2. Frische Produkte
Die kurzen Transportwege sorgen dafür, dass die Produkte richtig ausreifen können. So sind sie immer frisch und schmecken einfach gut.
3. Klimaschutz durch kurze Wege
Kurze Wege bedeuten weniger Emissionen, egal wie das Produkt angebaut wird. Eine Regionalisierung in der Ernährungswirtschaft kann damit ein großer Baustein für den Klimaschutz sein.
4. Erhalt der Kulturlandschaft
Kulturlandschaften sind von Menschen umgestaltete Naturlandschaften. Sie sind meist von kleinteiliger Landwirtschaft geprägt. Diese ist wichtig für starke regionale Wirtschaftskreisläufe. Regional einzukaufen hilft also, die Kulturlandschaft vor Ort zu erhalten.
5. Weniger Lebensmittelverschwendung
Kurze Wertschöpfungsketten bedeuten kurze Transportwege und somit weniger Ausschuss
6. Mehr Biodiversität
Wenn wir regionale Vielfalt wertschätzen und fördern zeigt sich das auch auf den lokalen Feldern. Das wiederum hilft sowohl Pflanzen-, als auch Tierarten und schenkt ihnen Lebensraum.
7. Geschlossene und ausgewogene Nährstoffkreisläufe
Ein ausgeglichener Nährstoffkreislauf ist wichtig für die nachhaltige Bewirtschaftung der Böden. Je mehr Kreisläufe regional stattfinden, egal ob ökonomisch oder ökologisch, desto ausgewogener sind sie.
8. Unabhängigere Produktion
Eine faire Preisgestaltung entlang der regionalen Wertschöpfungskette ist für alle Beteiligten eine Win-win-Situation. Zum einen können Verbraucherinnen und Verbraucher sehen wo ihr Geld ankommt und selbst entscheiden, welche Betriebe sie unterstützen. Zum anderen können Produzenten sich vom globalen Preisdruck und Dumping-Löhnen lösen.
9. Lebenswerte Regionen
Unabhängig von der Lebensmittelproduktion, ist es sinnvoll beim Kauf auf regionale Geschäfte und Händler zu setzen. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen und der Nachhaltigkeit, stärkt das die lokale Gemeinschaft und fördert ein Gefühl von Zugehörigkeit und des gemeinschaftlichen Wohlstandes. Darüber hinaus sind belebte Innenstädte und Fußgängerzonen attraktiver als verwaiste. Durch diese hohe Lebensqualität profitieren Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft gleichermaßen.
10. Verfügbarkeit von Lebensmitteln / Saisonale Freilandprodukte sind regionale Kostbarkeiten
Mit regionalen Lebensmitteln kann man dem natürlichen Jahreskreislauf folgen und saisonale Vielfalt sowie regionale Besonderheiten genießen. In Lippe sind das zum Beispiel die lippische Palme oder die lippische Ananas. Dabei schafft Regionalität mehr Transparenz und Vertrauen, während saisonale Produkte häufig eine bessere Energiebilanz aufweisen.