Auszeichnung für vier Jahre Masterplan-Arbeit

Ausgezeichnet für den Klimaschutz: Das Bundesumweltministerium hat den Kreis Lippe für seine Arbeit als „Masterplankommune 100 Prozent Klimaschutz“ geehrt. Besonders die Netzwerkarbeit vor Ort wurde herausgehoben. Als Würdigung dafür nahmen stellvertretend für den Kreis Lippe Olrik Meyer und Laura Schuster „Linus“, die Linde, von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter (v.l.n.r.), entgegen.


Der Kreis Lippe hat den Masterplan von 2016 bis 2020 umgesetzt. Dabei haben die Masterplanmanager weit über 50 Maßnahmen in sechs Handlungsfeldern angestoßen, über die Sie sich hier informieren können.

Das Bundesministerium für Umwelt, und nukleare Sicherheit schreibt dazu in seiner Pressemitteilung vom 29.09.2020:

„Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, hat heute 22 Kommunen für ihr vorbildliches Engagement für den Klimaschutz in Berlin geehrt. Die ausgezeichneten Kommunen wurden seit 2016 über das Förderprogramm „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“ der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) mit dem Ziel gefördert, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 zu senken und den Endenergieverbrauch im gleichen Zeitraum zu halbieren.

Schwarzelühr-Sutter: „Die Masterplan-Kommunen sind Vorbilder dafür, wie Klimaschutz vor Ort erfolgreich gelingen kann. Dabei zeigen sie, dass Klimaschutz mehr ist als Energiesparen und auch mehr als die damit verbundene Entlastung kommunaler Haushalte. Er trägt auch dazu bei, die Lebensqualität zu steigern und zu einem regionalen Wachstums- und Wertschöpfungsmotor zu werden. Nach vier Jahren Anschubfinanzierung haben nahezu alle Masterplan-Kommunen das Klimaschutz-Management fest in ihre Verwaltung integriert. Das zeigt, wie ernsthaft sich die Kommunen des Themas angenommen haben.“

Das Förderprogramm „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“ ist eine kommunale Leuchtturminitiative der NKI für Kommunen, die sich durch vorbildliches Engagement für den Klimaschutz auszeichnen. Die ersten 19 Masterplan-Kommunen wurden 2012 ausgewählt, 2016 haben sich weitere 22 Kommunen für die Förderung qualifiziert. Grundlage des Prozesses bildet ein von der Kommune zusammen mit Masterplanmanager*innen erstellter Masterplan für den Klimaschutz, in dem Potenziale erfasst und Maßnahmen für alle klimarelevanten Sektoren der Kommune formuliert werden. Die Klimaschutzmaßnahmen werden dann zügig umgesetzt. Ganz konkret geschieht dies zum Beispiel über die Umstellung der kommunalen Energieversorgung, die Bereitstellung von E-Lastenrädern oder die Einführung einer klimaneutralen Stadtverwaltung.

Ausgezeichnet wurden die folgenden Städte, Gemeinden und Landkreise: Flecken Steyerberg; Kreis Lippe; die Landeshauptstädte Kiel, Magdeburg, Mainz, Potsdam und Stuttgart; Landkreis Cochem-Zell; Landkreis Gießen; Landkreis Lüchow-Dannenberg; Landkreis Oberallgäu; Landkreisbündnis Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden; Region Flensburg (Amt Eggebek); Regionalverband Großraum Braunschweig; Stadt Beckum; Stadt Emden; Universitäts- und Hansestadt Greifswald; Stadt Kaiserslautern; Stadt Münster; Stadt Rietberg; Verbandsgemeinde Birkenfeld; Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen.

Über die aktuellen Förderprogramme der NKI des Bundesumweltministeriums können sich Interessierte unter online informieren. Im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung erweitert das Bundesumweltministerium die Fördermöglichkeiten der NKI: Noch bis Ende 2021 ist für ausgewählte kommunale Klimaschutzmaßnahmen eine 100-Prozent-Förderung möglich.“

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